Mittwoch Mittag mit Alexandra Wilmsmann-Hiller von LebendigMACHER
- Mandy Kämpf
- 10. Apr.
- 6 Min. Lesezeit
Wo Lebensfreude erwacht – auf einen Spaziergang mit LebendigMACHERin Alexandra Wilmsmann-Hiller

Strahlend öffnet sie mir die Tür. Strahlend schön von innen nach außen und überhaupt. Wir umarmen uns, obwohl wir uns kaum kennen. Trotzdem fühlt es sich richtig und gut an.
Ein Ort zum Ankommen
Dann betrete ich ihre Praxis. Hell und einladend öffnet sich vor mir ein Raum, in dem vor allem Frauen zu sich selbst finden dürfen. Der LebendigMACHER-Raum, begleitet und geleitet von Alexandra Wilmsmann-Hiller. Ich blicke über die Dächer der Stadt und kann fast mein eigenes Zuhause entdecken. Lange bleibt sie nicht mehr hier, erzählt mir die Mentorin für Lebens-, Liebes- und Geldglück. Bald schon darf sie sich den Traum einer Praxis in der Südvorstadt erfüllen, in einer wunderschönen Villa an der Karli. Ich beglückwünsche sie dazu, weil es eben schön ist, wenn sich Träume erfüllen. Dann gießen wir frisch gebrühten Kaffee in meine mitgebrachten Thermobecher und verlassen ihre Praxis. Draußen scheint endlich hell die Sonne vom blauen Frühlingshimmel und wir wollen diese bei einem Spaziergang genießen. Das Stötteritzer Wäldchen ist unweit und lockt uns mit bunten Blüten am Wegesrand.

Lebens-, Liebes- und Geldglück
»Alexandra, was machst du eigentlich?«, frage ich sie und bekomme als Erstes ein strahlendes Lächeln geschenkt.
»Ich begleite Menschen zu ihrem Lebens-, Liebes- und Geldglück und zeige Wege für ein erfülltes Leben. Beruflich und privat. Ich unterstütze Frauen bei ihrem Business, in ihrem Beruf und bei Herzensangelegenheiten. Zudem bin ich Cacaopriestess und -Ausbilderin und ...so vieles mehr.«
Ich nicke beeindruckt und will mehr wissen. Doch bevor ich tiefer eintauchen kann, fragt Alexandra mich aus. Ich lächele. Die Neugier ist uns beiden angeboren. Dann erzähle ich ihr von mir und meinem Herzensbusiness, warum ich Unternehmerin und Künstlerin bin und wie sich beides wundervoll ergänzt. Kunst trifft auf Content Creation und Marketing.
Schnell sind wir inmitten eines anregenden Gespräches über Energiebooster und -räuber, über vergangene Jobs, das Leben als Mittvierzigerin und Familie. Über Burn-out, Depressionen, Nahrung als Heilmittel, heilende Hände und Gesundheit. Die Themen sprudeln aus uns heraus. Ich erfahre, dass Alexandra Kakaozeremonien abhält und frage interessiert nach.
Einblick in die sinnliche Welt der Kakaozeremonien
»Die Kakaozeremonie ist ein schamanisches Ritual und hat eine lange Tradition bei den Mayas, Inkas, Azteken. Die indigenen Völker erschufen diese rituelle Zeremonie im Rahmen ihrer Bemühungen, das Ungleichgewicht zwischen Menschen und Natur auszugleichen. Das Ritual hat das Ziel, uns zu Klarheit und Selbstbestimmung zu verhelfen. Es löst innere Blockaden und versetzt uns in einen Zustand von Harmonie. Ferner trägt die Kakaozeremonie zu unserer Erdung und zu mehr Wertschätzung von Mutter Erde bei. Es ist ein sinnliches, wunderschönes, magisches und freies Ritual.« Herrlich! Ich habe das Gefühl, den Kakao schon riechen zu können und bin begeistert, von der Vielfalt der Möglichkeiten, sich selbst zu finden. Die Kakaozeremonie ist eine von Alexandras liebsten Kreativitäts- und Energieboostern, erklärt mir die Cosmopolitin, die in vielen Ländern der Erden lebte. Heute wohnt sie mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter in Leipzig. In ihrer Freizeit tanzt sie Argentinischen Tango und das passt zu ihrem energetischen Temperament. Aber das ist noch nicht alles. Alexandra ist auch Buchautorin und Podcasterin. Sie schreibt und spricht über ihre Herzensthemen.

Göttinnenkraft und Geldmagie
Ihr Buch Dein Katapult ins Liebesglück. Befreie die Schöpferkraft der Göttin in dir! erschien 2023. In nur 10 Schritten führt die Autorin zu einer neuen Wahrnehmung und aktiven Veränderung des eigenen Selbstbilds, der eigenen Weiblichkeit und einer befreienden Schöpferkraft der Göttin. Mit zahlreichen praktischen Tipps, Anleitungen und Inspirationen zu einer langfristigen, erfüllten Partnerschaft.
In ihrem Podcast spricht sie genau über diese Themen, aber auch um den Bezug von Trauma und Geld, über Geldfallen und weshalb man neben der EC-Karte immer Bares im Portemonnaie haben sollte. Letzteres verrät sie mir, als wir an einem Geldautomaten anhalten, damit ich den Eismann später bar bezahlen kann. Geld vermehrt sich gern, wo schon welches ist. Wenn physisch kein Geld im Geldbeutel ist, kann es sich energetisch nicht vervielfältigen. Aha!, denke ich und erzähle ihr die Geschichte eines bulgarischen Geschäftsmannes, der mich auf meine am Boden stehende Handtasche hinwies. Die Tasche auf den Boden zu stellen bringt in seiner Kultur finanzielles Unglück.
Geschichten, die bleiben
Geschichten sind unser Ding, stellen wir überhaupt fest, und Alexandra erzählt mir eine mit Gänsehautmoment.
Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
v. Inge Wuthe
Es war einmal eine kleine Frau, die einen staubigen Feldweg entlanglief. Sie war offenbar schon sehr alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt, die am Wegesrand saß, blieb sie stehen und sah hinunter. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Decke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau beugte sich zu der Gestalt hinunter und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich..., ich bin traurig", sagte die graue Gestalt. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und auch verwundert darüber, dass ihr tatsächlich jemand zuhören wollte, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: 'Papperlapapp, das Leben ist heiter.' und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: 'Gelobt sei, was hart macht.' und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: 'Man muss sich nur zusammenreißen.' und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: 'Nur Schwächlinge weinen.' und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir auch schon oft begegnet..." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Stattdessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber..., aber – wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd. "Ich bin die Hoffnung."

Ein Herz voller Wärme - Was von diesem Treffen bleibt
Alexandra und ihre Praxis LebendigMACHER sind eine wirkliche Bereicherung. Unsere gemeinsame Zeit verging wie im Flug und endete in einer sehr herzlichen Umarmung. Scheinbar machen wir das beide sehr gern: Umarmen. Weil es Wärme und Kraft gibt. Nähe und Zuversicht…
Manche Begegnungen fühlen sich einfach richtig und gut an – voller Licht, voller Hoffnung, voller Leben. Alexandra ist so eine Begegnung. Eine Frau, die inspiriert, berührt und Menschen zurück in ihre Kraft begleitet. Ich bin dankbar für unsere gemeinsame Zeit, für das offene Gespräch. Mehr von Alexandra findest du hier: Homepage: https://lebendigmacher.de/ Instagram: https://www.instagram.com/alexandra_von_lebendigmacher Linkedin: https://www.linkedin.com/in/lebendigmacher Podcast: https://open.spotify.com/show/0emhydU1cZD8L7hJqdcVr1
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